Hanns Eisler, 1898 in Leipzig geboren, 1962 in Berlin/DDR gestorben, Schüler von Schönberg und Webern, schloß sich in den 20er Jahren in Wien der Gruppe der proletarischen Komponisten an, wurde einer der engsten Freunde, Mitarbeiter und Mitstreiter von Bertolt Brecht, für den er eine Reihe von Theater- und Filmmusiken schrieb.
Bei marsyas sind erschienen:
Fragen Sie mehr über Brecht - Gespräche mit Hans Bunge
Eva Geber, geboren 1941 in Wien, ist Grafikerin, Autorin und Kulturpublizistin. Sie leitete über 20 Jahre lang eine selbstverwaltete Druckerei, war von 1975 bis zu deren Einstellung 2011 Mitherausgeberin und Redakteurin der feministischen Zeitschrift "AUF - Eine Frauenzeitschrift" und mitbegründete 1992 die AUFedition. Ihre Buchpublikationen sowie zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien gelten vorwiegend den feministischen Vorkämpferinnen, die sie in Erinnerung ruft.
Sie erhielt den Wiener Frauenpreis 2009, den Bruno-Kreisky-Anerkennungspreis 2013, 2021 den Theodor-Kramer-Preis und den Preis der Stadt Wien für Publizistik 2022. Von ihr herausgegeben erschienen: »AUFbrüche – Feministische Porträts und Lebensbilder«, »Der Typus der kämpfenden Frau«, Rosa Mayreders drei Werke »Zur Kritik der Weiblichkeit«, »Geschlecht und Kultur« und »Das Haus in der Landskrongasse«, »Die berühmten Frauen der französischen Revolution« von Emma Adler, »Louise Michel – Texte und Reden« sowie die »Tagebücher aus dem Exil« von Madame D'ora (Kallmus). 2018 erschien ihr Roman »Louise Michel – Die Anarchistin und die Menschenfresser«.
Bei marsyas sind erschienen:
Hélène – Befreiung ins Irrenhaus
Georg »Schurli« Herrnstadt studierte Physik und Philosophie an der Universität Wien. 1969 war er Gründungsmitglied der Band Schmetterlinge. Die meisten ihrer Lieder wurden von ihm, gemeinsam mit Willi Resetarits, komponiert. Die Texte dazu stammen von Heinz R. Unger. Herrnstadt arbeitete als Theaterkomponist, für den ORF als Hörspielkomponist und inszenierte Hörspiele. Für das Schmetterlinge-Kindertheater inszenierte er einige Stücke.
Zusammen mit Max Edelbacher schrieb er das Buch Sie haben das Recht zu schweigen.
Seine bekanntesten Alben mit den Schmetterlingen sind
Lieder fürs Leben
Beschwichtigungs Show
Proletenpassion
Herbstreise - Lieder zur Lage
Verdrängte Jahre (Liedtexte v. Jura Soyfer)
Die Letzte Welt
Bis heute musiziert er mit Beatrix Neundlinger, der Frontfrau der Schmetterlinge, und Peter Marnul.
Bei marsyas sind erschienen:
Streik der Diebe - Ein Filmexposé von Jura Soyfer sowie eine Posse von Georg Mittendrein mit Liedern von Georg Herrnstadt
Walter Mehring (1896, Berlin–1981, Zürich) war einer der bedeutendsten und auch bekanntesten satirischen Autoren der Weimarer Republik. Bereits 1915 veröffentlichte Mehring erste Gedichte in Herwarth Waldens Zeitschrift Der Sturm. Er war Mitgründer der Berliner Dada-Sektion. Für die Veröffentlichung des Gedichtes Der Coitus im Dreimäderlhaus in der dadaistischen Zeitschrift Jedermann sein eigner Fußball stand Mehring vor Gericht. Seine Gedichte aus den frühen 1920er Jahren gehören zu den wesentlichen Werken des Expressionismus. Seither publizierte Mehring regelmäßig in verschiedenen literarischen Zeitschriften, vor allem in der Weltbühne und im Tage-Buch. Er gehörte neben Kurt Tucholsky zu den Gründern des politisch-literarischen Kabaretts in Berlin, verfasste Chansons und Texte für alle namhaften Berliner Kabarett-Theater. Mehring entging nur knapp einer Verhaftung durch die SA, konnte 1941 in die USA entkommen.
1953 kam er nach Europa zurück wo man ihn schnell »vergaß«.
Bei marsyas sind erschienen:
Algier oder die 13 Oasenwunder - Mit 14 Zeichnungen von Walter Mehring
Georg Mittendrein ist Wiener. Am Max Reinhardt Seminar studierte er Schauspiel und Regie. Er war Mitbegründer der ersten Freien Gruppe in Wien, der Theatercooperative Zur Schaubude. 1981 gründete er das Jura Soyfer Theater, das er 8 Jahre lang leitete.
Nach dem Zusammenbruch der DDR wurde er Intendant in Altenburg/Thüringen, Naumburg/Sachsen-Anhalt und Generalintendant des Theaters Plauen-Zwickau/Sachsen.
In Westdeutschland war er Leiter des Aachen Musical Center und mehrerer Sommerfestspiele.
In Südtirol war Mittendrein der erste Intendant des neugegründeten Bozner Stadttheaters. Als Gast inszenierte er an ca. 50 Theatern.
An allen seinen Wirkungsstätten brachte er Stücke Soyfers zur Aufführung.
Bei marsyas sind erschienen:
Streik der Diebe - Ein Filmexposé von Jura Soyfer sowie eine Posse von Georg Mittendrein mit Liedern von Georg Herrnstadt
Linda Nochlin (1931–2017), die der britische Guardian als Wegbereiterin bezeichnete, war Professorin für moderne Kunst an der New York University. Sie schrieb ausführlich über Gender-Fragen in der Kunstgeschichte und über den Realismus des 19. Jahrhunderts. Von ihr sind zahlreiche Publikationen erschienen, u.a. »Women, Art and Power«, »Representing Women«, »Courbet« und »Misère«.
Bei marsyas sind erschienen:
Warum gab es keine großen Künstlerinnen? - Essays 1971–1999
Die großen Themen der Weiblichkeit - Essays 2000–2015
Eduardo Pogoriles, geb. 1954 in General Pinedo (Chaco, Argentinien). Literaturstudium an der Universidad de Buenos Aires. Redakteur der Zeitungen Atlántida, El Tiempo Argentino und, seit 1991, Clarín. 1984 wurde im Teatro Municipal San Martín der argentinischen Hauptstadt sein Stück Haciendo tiempo uraufgeführt. Pogoriles hat mehrere Drehbücher geschrieben und gemeinsam mit Gabriel Díaz Erzählungen von Ricardo Piglia und Juan José Saer für das Fernsehen dramatisiert.
Bei marsyas sind erschienen:
Mandls falsche Memoiren - Eine Schurkengeschichte
Anna Seghers, 1900 in Mainz geboren, ist eine der bedeutendsten Erzählerinnen des 20. Jahrhunderts. 1933 zur Emigration gezwungen, wurde sie mit dem 1942 in den USA veröffentlichten Roman »Das siebte Kreuz« weltberühmt. Seit ihrer Rückkehr aus dem mexikanischen Exil 1947 lebte sie bis zu ihrem Tod 1983 in Ost-Berlin.
Bei marsyas sind erschienen:
Der Weg durch den Februar - Roman
Jura Soyfer (1912 in Charkow, Russisches Kaiserreich–1939 im KZ Buchenwald) war in den 1930er Jahren ein politischer Schriftsteller in Österreich.
Ab Dezember 1931 erschienen wöchentlich politische Satiren von Soyfer in der Arbeiter-Zeitung und in der sozialdemokratischen Wochenschrift Der Kuckuck. Nach den Februarkämpfen 1934 trat er der illegalen KPÖ bei, verfasste Flugblätter und begann die Arbeit an seinem Roman So starb eine Partei.
Seine insgesamt fünf Theaterstücke und drei erhaltenen Szenen werden bis heute aufgeführt. Seine Texte wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt.
1938 ins KZ Dachau transportiert, starb er 1939 im KZ Buchenwald.
Bei marsyas sind erschienen:
Streik der Diebe - Ein Filmexposé von Jura Soyfer sowie eine Posse von Georg Mittendrein mit Liedern von Georg Herrnstadt